IBSA Blind Football European Youth Camp in Hamburg 31.07. & 01.08.2015

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Erstes europäisches Jugendcamp für Blindenfußballer beim FC St. Pauli

28 Teilnehmer aus 6 verschiedenen Ländern kamen am 30. Juli nach Hamburg, um an der ersten Fortbildungsmaßnahme teilzunehmen, die ausschließlich für jugendliche Blindenfußballspieler und SpielerInnen und deren Trainer veranstaltet wurde.

Die sportliche Fortbildung konnte von der IBSA (International Blindsport Federation) unter Anleitung von Uli Pfisterer dem deutschen National- und Stuttgarter Meister Trainer auf dem Trainingsplatz des FC St. Pauli Blindenfußball ideal durchgeführt werden.

Zum allerersten Mal konnte auf drei Spielfeldern mit Seitenbanden gespielt werden.

Trotz sprachlicher Barrieren haben die jungen Sportler und Trainer viel von einander lernen können und vor allem selber erleben können, wie wichtig die Elemente Kommunikation und Orientierung sind, um erfolgreich Blindenfußball zu spielen.

Georgien ist mit dem Nationalteam und Trainerstab angereist und hat mit der feurigen Begeisterung für Fußball einen schönen Akzent gesetzt.

Die Teilnehmer konnten bei einer Millerntor Stadionführung schon einmal den Rasen beschnuppern, auf dem Sie vielleicht sogar in einigen Jahren selber spielen könnten.

Wir freuen uns darüber, dass wir sehr nette erste internationale Kontakte im Bereich Jugend Blindenfußball durch das IBSA Camp knüpfen konnten.

Dorottya (17) aus Ungarn spielt seit 4 Monaten Blindenfußball und sagte, dass Sie im Blindenfußball große Freiheit erleben kann (weiter unten ein Link zum Audio-Interview)

Egal ob im Amateur-, Profi-, oder Behinderten Fußball, Begeisterung und Kommunikation sind die Basis.

Eure FC St. Pauli Blindenfußballer

Hier ein Bericht von Rasmus, der leider verletzt nicht teilnehmen konnte, über das IBSA-Jugendcamp:

Vom 29. Juli bis zum 1. August fand das von der IBSA organisierte IBSA-Jugendcamp in Zusammenarbeit mit dem FC St. Pauli Blindenfußball, in Hamburg statt. Angeleitet vom Bundestrainer Ulrich Pfisterer, nutzten Jugendliche und Trainer aus sechs verschiedenen Ländern die Chance, sich auszutauschen und Erfahrungen im Blindenfußball zu sammeln. Neben Spanien, Italien, Deutschland und Ungarn besuchten auch die Blindenfußball-Neulinge aus Georgien sowie ein Österreicher das Camp.

Nach einer entspannten Ankunft am Donnerstagabend fand am Freitagmorgen die erste Trainingseinheit auf dem Blindenfußball-Trainingsplatz vom FC St. Pauli statt. Nach einer kurzen Theorie-Einheit standen Kommunikation und Kennenlernen auf dem Platz im Vordergrund. Nach einem köstlichen Mittagessen trainierten die zehn jugendlichen Spieler, mit dem Ball umzugehen und Pässe sauber zu spielen. Der FC St. Pauli um den Coach Wolf Schmidt hatte außerdem für ein gutes Rahmenprogramm gesorgt und lud die Teams am Freitag zu einer Stadionführung ein, die von großer Beliebtheit war.

Am Samstagmorgen wurden in der Trainingseinheit vor allem Standards und Zweikampf trainiert. Nach dem selbstgemachten Mittagessen wurden verschiedene Spiele gemacht. Dort erkannte man das Talent vieler Spieler und es wurden viele schöne und vielfältige Charaktere deutlich. Abends gab es einen regen Austausch zwischen Verantwortlichen und den Spielern, was der Blindenfußball eigentlich bedeutet und welchen Stellenwert er hat. Die Abreise war am Sonntagmorgen.

Insgesamt war dies ein sehr gelungenes IBSA-Camp, weil Trainer und auch Jugendliche neue Erfahrungen mit anderen Menschen sammeln konnten und sich im Blindenfußball weiter entwickelt haben.

 

Rasmus Narjes

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Hier noch drei Interviews von Joni & Paul mit Teilnehmern aus Italien…:

und Ungarn: